Das systemische Coaching zeichnet sich durch ein sehr positives Menschenbild aus: eine fundamentale Grundannahme ist, dass alle Menschen – von sich aus – eine Weiterentwicklung anstreben. Diese grundsätzliche Bereitschaft zur persönlichen Entfaltung kann mit den richtigen Rahmenbedingungen sprießen und gedeihen.
Hier kommt die Systemtheorie ins Spiel: beim systemischen Coaching wird das Individuum als ein Teil eines größeren Systems betrachtet. Befindet man sich also in einem Umfeld, in dem man sich wohlfühlt und das den eigenen Wünschen, Zielen und Wertvorstellungen entspricht, so fördert das die persönliche Weiterentwicklung. Im Vordergrund stehen also soziale Systeme, Beziehungen und deren Dynamik. Die Herangehensweise eines systemischen Coachings lässt sich an diesem Beispiel schön veranschaulichen: Persönlichkeitszüge oder Verhaltensweisen des Coachees, wie beispielsweise Introvertiertheit, werden nicht als positiv oder negativ bewertet. Denn meistens kommt es auf das soziale System an, was als eine Stärke oder Schwäche ausgelegt wird. In einigen Lebenssituationen oder Arbeitsumfeldern kann Introversion etwa ein großer Vorteil sein, während es in anderen eher hinderlich ist. Es geht also nicht darum, vermeintliche Schwächen auszumerzen, denn deine individuellen Ecken und Kanten entfalten sich im richtigen Umfeld, im richtigen System, zu Stärken.
Und wann bietet sich jetzt ein systemisches Coaching an? Anlässe können beispielsweise die Einnahme einer neuen Rolle, persönliche Gründe oder auch organisationsspezifischer Art sein. Meist sind die Coachees hierbei Führungskräfte und Verantwortungs- oder Entscheidungsträger. Das Coaching beinhaltet dabei Beratung, Begleitung sowie Betreuung und unterstützt den Klienten somit individuell. Trotzdem behält immer der Coachee die Verantwortung für den Entwicklungsprozess.
Ziele des lösungs- und ressourcenorientierten Settings können etwa eine berufliche und persönliche Standortbestimmung oder Neuorientierung, Selbstfindung und die Eröffnung neuer Sichtweisen sein. Außerdem bietet es Raum für Reflexion, Problembewältigung, individuelles Feedback und konstruktive Kritik. Aber auch eine Leistungssteigerung, mentale Vorsorge oder Burnout-Prävention kann mit einem systemischen Coaching erzielt werden.
Ist dein Interesse geweckt? Melde dich gerne hier bei mir, wenn du noch mehr über ein systemisches Coaching erfahren möchtest.